Das Volleyballturnier gehört in Ewattingen mittlerweile fast so zu Dreikönig wie die Sternsinger. In diesem Jahr lockte das amüsante Sportereignis einmal mehr zahlreiche Akteure und Zuschauer in die Wutachhalle.
Auch in seiner 14. Auflage erweist sich das Turnier somit als "ein Renner" , wie Mitorganisator Johannes Müller zufrieden feststellte. Diese Meinung teilte im Großen und Ganzen auch sein Kollege Mike Faller, der sich nichtsdestotrotz eine noch etwas größere Resonanz erhofft hatte.
Insgesamt hatten sich sieben Teams mit Hobbyvolleyballern aus Ewattingen und der näheren Region zusammengefunden. Als unschlagbar erwies sich an diesem Tag das so genannte "Jesus-Team" , in dem allen voran Volleyball-As Sandra Hogg aus Bonndorf den Gegnern die Bälle um die Ohren schmetterte.
In einem spannenden Finale setzten sie sich gegen das ebenfalls glänzend aufgelegte Team vom SV Ewattingen knapp in zwei Sätzen durch. "Den dritten Satz hätten wir gewonnen" , mutmaßte nach dem verlorenen Finale Helmut Frey vom SV Ewattingen, der fest von der physischen Überlegenheit seiner Mannschaft überzeugt war. Die Überraschungsmannschaft des Tages war zweifelsohne der "Elfer" , der sich im "Spiel um Platz drei" klar durchzusetzen vermochte und damit seine beste Platzierung aller Zeiten erreichte. "Im kommenden Jahr holen wir das Ding" , kündigte ein vor Ehrgeiz sprühender Haiko Retzke zuversichtlich an. Für wenig Überraschung sorgten hingegen die "Opel Jungs" , die traditionsgemäß ganz hinten landeten. "Volleyball ist eh nur was für Mädchen" , so Carsten Kienzles Selbsttrost.
Der Sinn der Preise wurde erst am Schluss klar
Mindestens so spannend wie der sportliche Abschnitt ist beim Dreikönigsturnier die Siegerehrung. In der Reihenfolge der jeweiligen Platzierungen durften die Mannschaften zwischen verschiedenen gefüllten Tüten auf dem Gabentisch auswählen. Die Vorfreude wich zunächst der Irritation ob so seltsamer Inhalte wie sechs Tuben Senf oder einem Dutzend Zwiebeln. Der Sinn enthüllte sich jedoch aus einer ganzheitlichen Betrachtung. Denn die einzelnen Preise ergaben zusammen ein zünftiges Festmahl mit Speck, Wurst und Zwiebeln, das die Akteure schließlich gemeinsam an einer langen Tafel verköstigten.
Eine Ehrung der besonderen Art wurde Ludwig Obergfell zuteil. Der Akteur vom Schützenverein wurde von Mike Faller als "ältester Spieler des Tages" ausgezeichnet.